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UZH Journal

Eckpunkte des neuen Führungssystems

Das Programm «Zukunftsfähige UZH Autonomie – Governance 2020+» regelt die Aufgabenverteilung zwischen der Universitätsleitung und den Fakultätsleitungen neu. Die Fakultäten übernehmen mehr Selbstverantwortung für ihre Kerngeschäfte Forschung, Lehre, Weiterbildung und Dienstleistung. Das Amt der Dekanin bzw. des Dekans wird aufgewertet, im Gegenzug werden die Prorektorinnen bzw. Prorektoren von ihrer bisherigen «Götti»-Funktion für die Fakultäten befreit, um die fakultätsübergreifende Perspektive zu stärken. Sowohl die Universitätsleitung als auch die Fakultätsleitungen erhalten auf diese Weise mehr Kapazitäten für strategisches Planen und Handeln.

«Das neue Führungssystem bedeutet für die Prorektorinnen bzw. Prorektoren, dass sie sich künftig auf die Weiterentwicklung der Rahmenbedingungen für Forschung, Lehre und Dienstleistungen an der UZH konzentrieren können», sagt Prorektor Christian Schwarzenegger. «Das wird uns zum Beispiel dabei helfen, das internationale Profil unserer Universität zu schärfen und die Beziehungen der UZH zur Gesellschaft und zur Wirtschaft zu vertiefen.»

Das neue Führungssystem der UZH baut auf den Beschlüssen und Vorgaben auf, die im Zuge des Vorprojekts «Stärkung der Führung der UZH: Strukturen, Prozesse und Kultur» erarbeitet wurden. Bereits im Rahmen des Vorprojekts wurde die Universitätsleitung 2018 um die zwei Direktionen Universitäre Medizin Zürich (UMZH) sowie Immobilien und Betrieb erweitert, zudem wurden alle drei Prorektorate umbenannt: Aus dem Prorektorat Geistes- und  Sozialwissenschaften – geleitet von Gabriele Siegert – wurde das Prorektorat Lehre und Studium. Das frühere Prorektorat Veterinärmedizin und Naturwissenschaften – geleitet von Michael Schaepman – heisst seit 2018 Prorektorat Forschung und umfasst die Querschnittsbereiche Forschung, Innovation und Nachwuchsförderung. Das Prorektorat Rechts- und Wirtschaftswissenschaften wurde unter dem Namen Prorektorat Professuren und wissenschaftliche Information neu aufgestellt. Es umfasst die Dossiers Professuren, Recht und Datenschutz, Bibliotheken, Informatik und Digitalisierung. Als Prorektor Professuren und wissenschaftliche Information wird Christian Schwarzenegger künftig zusammen mit den jeweils zuständigen Dekaninnen und Dekanen die Berufungsverhandlungen führen (in der Medizin gemeinsam mit der Direktorin UMZH Beatrice Beck Schimmer).

Um die Beschlüsse und Vorgaben des Vorprojekts Stärkung der Führung der UZH zu konkretisieren und zu implementieren, gab die Universitätsleitung im September 2018 das Programm Governance 2020+ in Auftrag. Es umfasst eine Reihe von Teilprojekten, deren Umsetzung jeweils in der Endverantwortung eines Universitätsleitungsmitglieds liegt. Für die Programmleitung ist ein dreiköpfiges Team verantwortlich, bestehend aus Josef Falkinger, Michael Brändli und Katharina Korsunsky. Den Steuerungsausschuss für das Programm bildet die Universitätsleitung. Das neue Führungssystem der UZH tritt am 1. August in Kraft.

Neue Kompetenzen für Fakultäten
  • Dekaninnen und Dekane vertreten die Fakultätsanliegen gegenüber der Universitätsleitung direkt.
  • Professorenlöhne sowie Infrastrukturbestellung und Allokation des Raumguts fallen neu in den Verantwortungsbereich der Dekaninnen und Dekane.
  • Berufungsgeschäfte werden neu von der Prorektorin bzw. dem Prorektor für Professuren und wissenschaftliche Information geführt (zurzeit ist dies Christian Schwarzenegger). Die Dekaninnen und Dekane werden arbeitsteilig in die Berufungsverhandlungen eingebunden. Sie verhandeln die Ressourcen in ihrem Verantwortungsbereich, einschliesslich Professorenlöhnen und Räumen.
  • Die Dekaninnen und Dekane haben neu eine Führungsverantwortung für die Professorinnen und Professoren ihrer Fakultät.
  • Die Amtsdauer der Dekanninen und der Dekane wird in allen Fakultäten auf vier Jahre erhöht.

Weiterführende Informationen

Wissenschaftler

Governance 2020+

Illustration: Christoph Fischer