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UZH Journal

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Die UZH will verstärkt die fachübergreifende Lehre fördern. Zu diesem Zweck hat sie kürzlich eine School for Transdisciplinary Studies (STS) ins Leben gerufen. Das Startportfolio umfasst bislang fünf Lehrangebote. Wir stellen die Module im Einzelnen vor und zeigen, worin der Reiz und der Nutzen von transdisziplinärem Denken, Lernen und Zusammenarbeiten besteht. 

Von Alice Werner

 

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Das sagen Studiendekane:

 

«In der Forschung ist die fachübergreifende Zusammenarbeit an der UZH schon lange üblich, zum Beispiel im Rahmen der Universitären Forschungsschwerpunkte. Ich finde es richtig und wichtig, sie nun auch in der Lehre zu fördern. Allerdings sind die fakultätsübergreifenden Formate in der Lehre aufwändiger zu organisieren als in der Forschung. Die Frage, wie man transdisziplinäre Module in die Architektur der bestehenden Studienprogramme einfügt, ist nicht trivial. An der UZH gibt es eine Vielzahl verschiedener Bachelor- und Masterprogramme. Sie alle folgen einer je eigenen curricularen Logik mit teils eng gestecktem Zeitplan. Die dazugehörigen Module bauen aufeinander auf und führen zu bestimmten Studienzielen und Qualifikationen. Wie räumt man Zeitfenster für die ergänzenden transdisziplinären Formate ein? Und wie sollen die Module angerechnet werden? Ich bin sehr froh, dass die neu gegründete School for Transdisciplinary Studies den Fakultäten Unterstützung bei der Lösung solcher Fragen bietet.» 
Nick Netzer, Studiendekan der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät

 

«Wer Brücken zwischen verschiedenen fachlichen Standpunkten schlagen kann, verfügt in unserer heutigen Wissensgesellschaft über eine Schlüsselqualifikation. Dazu gehört zum Beispiel die Fähigkeit, sich in andere Positionen hineinzudenken und zielführend mit Expertinnen und Experten anderer Fachrichtungen zusammenzuarbeiten. Auch die Bereitschaft, sich kritischen Fragen von Fachfremden zu stellen und den eigenen fachlichen Standpunkt zu reflektieren und zu relativieren, gehört dazu. All das muss man lernen und üben. Die Lehrangebote unter dem Dach der neuen School for Transdisciplinary Studies ermöglichen es den Studierenden, mit Vertreterinnen und Vertretern anderer Denk- und Lernkulturen ins Gespräch kommen und dadurch ihren Horizont zu erweitern. Die UZH ist die grösste Volluniversität der Schweiz. Mit ihrem breit gefächerten Studienangebot und ihrer vielfältigen Forschungslandschaft ist sie prädestiniert dafür, ein hervorragendes Angebot an transdisziplinären Studienmöglichkeiten auf die Beine zu stellen.»
Thierry Hennet, Studiendekan der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät 
 

 

«Zwischen Transdisziplinarität und Interdisziplinarität gibt es einen feinen Unterschied: Während sich die interdisziplinäre Zusammenarbeit auf Fragen bezieht, die jede Disziplin grundsätzlich auch für sich selbst bearbeiten könnte, richtet sich Transdisziplinarität auf Probleme, die ausserhalb der Fachgrenzen liegen und sich nur lösen lassen, wenn mehrere Disziplinen zusammenspannen. Viele unserer grossen gesellschaftlichen Herausforderungen verlangen eine transdisziplinäre Herangehensweise. Es ist deshalb sehr zu begrüssen, wenn die UZH Studienangebote fördert, in denen man lernen kann, fachübergreifend zusammenzuarbeiten. Diese Angebote sollten aber vorerst freiwillig bleiben, sonst besteht die Gefahr, dass wir unsere bestehenden Studienprogramme inhaltlich überfrachten. Wünschenswert fände ich, zukünftig nicht nur einzelne fach- und fakultätsübergreifende Module, sondern auch ganze transdisziplinär angelegte Minor-Studienprogramme anzubieten.»
Daniel Müller-Nielaba, Studiendekan der Philosophischen Fakultät
 

School for Transdisciplinary Studies

An der UZH sind in den letzten Jahren einige – organisational ganz unterschiedlich verankerte – Initiativen, Teams und Abteilungen entstanden, die sich mit fächerübergreifenden Fragestellungen, Themen und Herausforderungen befassen und transdisziplinäre Lehrangebote entwickelt haben. Mit der neu gegründeten und am Prorektorat Lehre und Studium angesiedelten School for Transdisciplinary Studies (STS) haben diese Initiativen nun einen gemeinsamen Angebotshub erhalten, über den Studierende aller Fakultäten die fächerübergreifenden Lehrangebote besuchen können. Die STS unterstützt die Initiativen administrativ und organisatorisch; für die inhaltliche Konzeption sowie die Finanzierung der Lehrangebote sind jeweils die anbietenden Initiativen verantwortlich.

Weitere Informationen zur STS und zu den aktuellen Lehrangeboten: www.sts.uzh.ch

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