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UZH Journal

Emanzipation von der Arbeit

Porträtaufnahme Nicolas Bueno

Von Stefan Stöcklin

Eine neue Perspektive auf die Arbeitswelt eröffnet die Forschung des Juristen Nicolas Bueno, Postdoc am UZH-Kompetenzzentrum Menschenrechte. Ausgehend vom Recht auf Arbeit, das vor über 70 Jahren in der Menschenrechtsdeklaration festgeschrieben wurde, befasst sich Bueno mit Aktualisierungen respektive einer Neuausrichtung.

«Statt über das Recht auf Arbeit sollten wir über Freiheit und Unabhängigkeit von der Arbeit nachdenken», sagt der Jurist. Denn diese «Arbeitsgarantie» aus den Nachkriegszeiten sei nicht einlösbar und abhängig vom Konsum und dessen Folgen. Eine Lösung sieht Bueno im technologischen Fortschritt, der die schrittweise Emanzipation von der Arbeit erlaube. «Wir sollten Technologien und das Potenzial der Menschen nutzen, um unsere Arbeitszeit zu reduzieren», so Bueno, «und nicht, um Einkommen und Konsum zu steigern.»

 In seinen Arbeiten, die er dank eines Ambizione-Stipendiums vom Schweizerischen  Nationalfonds verfolgen kann, will er für ein künftiges Recht auf mehr Emanzipation von der Arbeit erarbeiten.

Weiterführende Informationen

«Statt über das Recht auf Arbeit sollten wir über Freiheit und Unabhängigkeit von der Arbeit nachdenken»

Nicolas Bueno, Postdoc am UZH-Kompetenzzentrum Menschenrechte

Im Bild

Nicolas Bueno blickt sehr genau auf die Gesellschaft und befasst sich mit der Arbeitswelt der Zukunft.
Bild: Frank Brüderli

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